Zum Inhalt springen

Willkommen in Poppys Welt


Willkommen 

in Poppys Welt

Poppy – Die Elfe, die den Garten liest

Es gab einen Garten, den man nicht sofort fand. Er lag nicht am Weg, und es führte auch kein Schild zu ihm. Stattdessen wuchsen dort Wegwarten an geheimen Pfaden, und Gänseblümchen hielten Wache, wo andere vielleicht Unkraut sahen.

Und mitten in diesem Garten – verborgen zwischen Glockenblumen, Steinen und Moos – lebte Poppy, eine kleine, stille Elfe.

Poppy sprach kaum. Sie glaubte, dass der Garten alles sagte, was gesagt werden musste.

Er rauschte, wenn es regnen sollte. Er schwieg, wenn ein Tier sich ausruhen wollte. Und er blühte, wenn jemand hinsah.

Poppy sah hin...


Die Sprache der Pflanzen

Poppy kannte jede Blume mit Namen. Nicht nur die, die in Büchern standen – auch jene, die noch nie jemand benannt hatte: Die Purpurlingel am Komposthügel. Die Morgenfunkeln zwischen den Erdbeeren. Die winzigen, frechen Feldläufer, die nie still am selben Platz wuchsen.

Sie wusste, welche Pflanze den Bienen am besten gefielen. Und wo die Hummeln sich am liebsten zum Schlafen hinrollten – in den Krater einer Stockrose, dort wo die Sonne abends ganz weich wurde.

Sie schnitt nichts zurück, weil es Zeit war. Sie wartete, bis eine Pflanze selbst Bescheid gab. Und manchmal, wenn sie Wasser goss, stellte sie extra eine kleine Schale daneben – „für Gäste, die keine Stimme haben“, sagte sie leise.

Der Garten ein Zuhause

Poppys Garten war kein Bilderbuchgarten. Er war kein „vorzeigbarer“ Garten. Aber er war ein Zuhause: für Schnecken mit Geheimverstecken, für Amseln mit Meinung, für Bienen, die den Rosmarin dem Lavendel bevorzugten.

Sie schuf Plätze, an denen man bleiben konnte – nicht nur besuchen.

Sie stellte kleine Schilder auf: „Willkommen, wer fliegt oder krabbelt.“

Und als sie merkte, dass manche Gäste sogar einziehen wollten, baute sie ihnen kleine Häuser, mit Gängen aus Ton, Fenstern aus Halm und einer Portion Heu zum Zudecken.

Was Poppy im Garten tut

Jeden Tag ging Poppy durch ihren Garten. Nicht, um zu tun – sondern um zu verstehen.

Sie hörte, was fehlte, und fügte es ein.

Ein Schattentopf für den Mittag.

Ein Miniteich für einen Frosch, der auf der Durchreise war.

Ein Schild für eine Wildrose, damit man wusste, wie sie heißt – auch wenn sie selbst nie fragte.

Und wenn sie abends Brennnesseltee trank – mit einer Prise Fenchelblüte und einem Tropfen Regenwasser – dann war es, als läge der ganze Garten still in ihrer Tasse.

Poppy sagte nichts. Aber wenn sie ganz leise lächelte, wusste man: 

Der Garten hat gesprochen.


Willkommen in Poppys Welt

Hier auf dem Blog wirst du sie immer wieder treffen:

Poppy, die Beobachterin. Die Elfe mit den schlauen Händen und dem ruhigen Herzschlag.

Sie zeigt dir, wie du einen Garten nicht nur gestalten, sondern auch verstehen kannst.

Mit Geschichten, die zwischen Gänseblümchen wohnen, und Tipps, die du sofort ausprobieren kannst.


Du brauchst keinen perfekten Garten. Nur ein bisschen Raum, ein bisschen Geduld – und vielleicht eine kleine Elfe im Herzen.

Du möchtest nichts mehr verpassen?


Newsletter abonnieren

Danke für die Registrierung!


Willkommen in Poppys Welt
Rosengarten2005, Claudia Gerisch 22. Juni 2025
Diesen Beitrag teilen
Stichwörter
Archiv
Anmelden , um einen Kommentar zu hinterlassen
So wird dein Garten ein Paradies für Bienen & Co